Kyu-Prüfung im Sanga-Dojo

Eine erfolgreiche Prüfung  Anfang 2017

Pinneberg am Freitag, den 10.03.2017 war für uns  Karatekas ein wichtiger Tag, denn die Kyu-Prüfung stand kurz bevor.

Wir  waren sehr nervös, da wir  nicht nur unter der Leitung von Ane Solf (Prüfer)  und Björn Golnick  (Besitzer) geprüft worden sollen, sondern auch, weil es viel Publikum gab. Die Prüfung wurde im Sanga-Dojo, SZN in Pinneberg absolviert und dauerte insgesamt zweieinhalb Stunden.

Stephanie Tembrockhaus, unsere ehemalige Trainerin, hat uns mit ihrem Kommen überrascht, wodurch alle motivierter wurden und wir sie Stolz machen wollten.

Wir sollten diese Themen beherrschen:

Kihon (Basistechniken im Stand und im Vorgehen). Dies war die erste Aufgabe in der Prüfung. Ane forderte und auf, bestimmte  Techniken vorzuzeigen (diese Techniken wurden auf Japanisch gesagt). Je höher der Kyugrad (9.Kyu – 1.Kyu), desto mehr Techniken musste man vorzeigen.

 Was wir Karatekas gut konnten, waren die Katas. Es gibt ca. über 60 Katas im Shito-Ryu Karato-Do (Genbu-Kai). Ich habe die ersten drei Katas vorzeigen müssen und hatte in diesem Bereich ein gutes Gefühl. Manche Prüflinge (ab dem 7. Kyu bis 1. Kyu) mussten auch Kata Bunkai (Anwendung der Kata) ebenfalls beherrschen können.

Ein wichtiges Thema war die Selbstverteidigung.  Diese haben wir am Samstag, eine Woche zuvor zusätzlich zum Training, 4 Stunden lang geübt. Es gab dann verschiedene Situationen, die in der Realität so passieren könnten. Zum Beispiel könnte man in eine Situation geraten, in der man gewürgt wird. Der Partner oder der andere versucht sich zu befreien und kontert mit einem Gegenangriff.

 Manche Prüflinge absolvierten auch dann noch Nage Waza (Wurftechniken). Das heißt, einer greift seinen Partner an, der andere wehrt ab und zwar so, dass sein Angreifer auf den Boden geworfen wird. Beim Kumite wird gekämpft (verschiedene Kampfvarianten). Da geht es allerdings nicht um Schnelligkeit (man sollte nicht zu schnell sein, aber auch nicht zu langsam), zu viel Kraft oder darum besser als der andere zu sein, sondern darum, fair zu kämpfen und die Techniken  sehr gut auszuführen.

Die Geschichte oder die Theorie des Karate Do ist auch ein wichtiger Punkt. Sonst versteht man nicht den Hintergrund hinter den Techniken. Und wurde im Rahmen eines  Kolloquiums ebenfalls abgeprüft. Denn es wird nicht durchgehend mit der körperlichen Bewegung gearbeitet, sondern man sollte auch in der Theorie und in der Geschichte des Karate Dos wissen, warum man alles genau „perfekt“ machen muss. Auch nur eine kleine Technik, kann vieles verändern.

Und zu guter Letzt gab es den Physical Fitness Test („PFT“). Man muss fünf verschiedene Techniken  wie z. B. Liegestützen, Sit up etc. durchführen. Der „PFT“ hatte zehn Runden. Bei der 2. Runde musste man die 5 Techniken zwei Mal machen. In der nächsten dann 3 Mal, und so weiter, bis zur 10. Runde. Wir konnten echt stolz auf uns sein, denn diese Prüfung ist ziemlich gut gelaufen. nach der erfolgreichen Prüfung, wurden wir von Ane und Björn gelobt, bekamen den nächsten Kyu und eine Urkunde überreicht. Alle waren glücklich, zufrieden und voller positiver Ausstrahlung. Auch die vielen Zuschauer gratulierten uns und gaben positive Kritik. Zum Abschluss sind wir (die Karatekas und die Prüfer) Essen gegangen. Es war ein erfolgreicher und schöner Tag und manche von uns waren sehr erleichtert über die gute Kritik und die gut gelaufene Prüfung. Diese Karatekas haben die Prüfung bestanden:

Moas (9. Kyu), Anna und Christian (8. Kyu), Sissly (7. Kyu), Britta (6. Kyu), Lars, Julian und Matthias (5. Kyu), Milos und Lars (4. Kyu) sowie Reinhold und Jonas (1. Kyu). 

Herzlichen Glückwunsch

 Text: Sissly Teske, 7. Kyu